Das Programm

"Tauchen"

Julius Gawlik comp/ reeds
Evi Filippou vib
Jim Black dr
Geir Lysne arr/ cond
NDR Bigband

"Tauchen" - Willkommenskonzert für Julius Gawlik
Mit einem eigenen Konzertprogramm feiert Julius Gawlik, der mit 23 Jahren im August 2021 als jüngster Musiker aller Zeiten in die NDR Bigband eintrat, nun seinen offiziellen Einstand. Dabei beweist der Saxofonist, Klarinettist und Flötist auch als Komponist außergewöhnliche Vorstellungskraft.

1997 in Halle geboren und aufgewachsen in Landau in der Vorderpfalz, zog es ihn mächtig in die größere Welt: Schul-Bigband, Landesjugendjazzorchester, Jungstudent an der Hochschule für Musik Mainz, schließlich das Bujazzo, und als Studienort wählte er Berlin, wo er in der umtriebigen Szene schnell Aufmerksamkeit erregte als ein nach vielen Seiten offener und außerordentlich dynamischer Saxofonist.

Parallelwelt aus Sound
In seinem Programm "Tauchen" geht es Gawlik darum, in einer durchdacht musikalischen Sprache eine schillernde aber auch vage unheimliche Parallelwelt gedämpfter Farbtöne zu entwerfen. Assoziationen wie Wärme und Verschwommenheit, Ruhe und eine gewisse Ungewissheit führt Gawlik, der sich auch eine Zeitlang als Leistungsschwimmer erprobte, als Denkanstöße für "Tauchen" auf.

Spezieller Fokus, spezielle Musiker:innen
Um die Parallelwelt seiner Kompositionen noch klarer zu konturieren, erweitert Gawlik die NDR Bigband um zwei Gastmusiker aus seinem Berliner Umfeld. Während der mit der NDR Bigband seit Jahren vertraute Schlagzeuger Jim Black für eine sehr spezielle Balance zwischen Expressivität, Farbenvielfalt und Bewegungsenergie garantiert, ist Gawliks Idee vom Sound dieses Konzerts sehr eng mit dem Spiel der aus Griechenland stammenden Vibraphonistin Evi Filippou verknüpft.

In der zwischen Piano und Gitarre angesiedelten Klangtextur des Vibraphons erkennt er genau diese flirrenden Unschärfen, die im Fokus der geplanten Musik stehen.