Das Programm
Kristallklar, dynamisch, wild und vibrierend, trotzdem gleichzeitig prosaisch und erdverbunden - eine der billantesten Stimmen Skandinaviens: Wenn Viktoria Tolstoy einen Song vorträgt, formt und prägt sie ihn auf einzigartige Weise. 2024 kehrt sie nun nach Deutschland zurück, um ihr neues Album vorzustellen, das ebenfalls im Frühjahr erscheint. Auf diesem widmet sie sich ausgewählten Kompositionen von Ida Sand, Jan Lundgren, Iiro Rantala, Lars Danielsson und Esbjörn Svensson, die sie auf ihre unnachahmliche Weise interpretiert. Außerdem präsentiert sie eigene Werke, die wieder in Zusammenarbeit mit der Songwriterin Anna Alerstedt entstanden sind.
Eine starke Verbindung zur Kunst hat Tradition in der Familie der schwedischen Sängerin Viktoria Tolstoy. Ihr Ururgroßvater war der legendäre russische Nationaldichter Leo Tolstoi. Schon die sehr junge Viktoria machte ihren Weg durch die Stockholmer Jazzclubs und spielte mit führenden schwedischen Jazzer*innen wie Svante Thuresson. 1994, mit 20, nahm sie ihr erstes Album auf. Zwei Jahre später, mit dem Album ›För Älskad‹ wurde sie in ihrer Heimat über Nacht zum Popstar. Was den Boden für die Zusammenarbeit mit Esbjörn Svensson und e.s.t. bereitete: Er produzierte und schrieb die Songs für ›White Russian‹, die erste skandinavische Platte, die beim legendären Blue Note Label erschien. Auch Nils ›Mr. Red Horn‹ Landgren produzierte und spielte mit ihr. Seither hat sich Tolstoy als eine der führenden Stimmen des Gegenwartsjazz etabliert.