Mi.21.09.2022
Tom Odell
The Monsters Tour
Konzert
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Video

Es gibt so viele Monster auf dieser Welt und alle sehen unterschiedlich aus. Tom Odell schafft es nun, seine zu besingen, zu beschreiben, ihren Charakter musikalisch sichtbar zu machen. 

Dass es dem britischen Singer/Songwriter in letzter Zeit nicht übermäßig gut ging, merkt man schon an einigen der Songtitel auf seiner jüngsten Platte „monsters“, die im vergangenen Jahr erschienen ist. „tears that never dry“, „lose you again“, „don’t be afraid of the dark“, „numb“, „problems“, ganz offensichtlich „lockdown“ und natürlich „monster“, das gleich in zwei Versionen auf dem Album zu finden ist. Auch formal hört man die Verzweiflung heraus, wenn die Tracks „noise“ und „country star“ einfach mittendrin abbrechen. Aber genau deswegen ist Odell eine außergewöhnlich gute Platte gelungen. Musikalisch ist sie so vielseitig wie noch keine des 31-Jährigen. Er geht hier ganz neue Wege, um das, was ihn während des Schreibens beschäftigt hat, in adäquate Klänge zu bringen. Große Melodiebögen wechseln sich mit beengenden Wortwiederholungen ab. Es gibt kurze Stücke wie das 39 Sekunden lange „problems“, das auf repetitiven Lyrics und einer verfremdeten Stimme gründet, und das sechs Minuten lange „don’t be afraid of the dark“, das in der Mitte eine gut 30-sekündige völlige Stille zulässt, um dann quasi im dritten Teil in ein klassisches Klaviersolo zu münden. Es gibt ein wundervoll optimistisch klingendes Pop-Stück, elektronische Experimente, grobe Beats und sanfte R’n’B-Anklänge. 

Odell überstand eine dunkle Phase mit psychischen Problemen, die ihn den größten Teil der Jahre 2018 und 2019 begleitet haben. Mit diesem Album schrieb sich der Künstler wieder zurück ins Leben und ließ schließlich seine Deckung fallen: „Ich habe Songs geschrieben, wie ich es immer getan habe, aber erst als ich anfing, über Dinge zu schreiben, die zu meinen psychischen Problemen beitrugen, hatte ich das Gefühl, dass eine Platte entsteht.“ Daraus dieses faszinierende Album destilliert zu haben, ist der großen Kunstfertigkeit des Musikers zu verdanken und auch, dass sie trotz all der inhaltlichen Schwere so leicht und befreiend zu hören ist. 

Wenn Tom Odell im September mit seiner „the monsters tour“ zu uns kommt, können wir uns vielleicht ein Stück weit gemeinsam mit ihm und mit Hilfe seiner Musik unseren Monstern stellen. 

Support: OSKA

‘Legacy can mean different things to different people. For some, legacy is simply about blood ties. For others, it’s about making positive decisions that will impact future generations. For Austrian-born Maria Burger, who performs as indie-pop singer/songwriter OSKA, legacy is about both of these things. It’s a theme that looms over her remarkable debut album, My world, My love, Paris.

The youngest of eight, with four older siblings and three half siblings above her, Maria grew up in a large family where music was in every room of the house. Her mother filled their home with the sounds of guitar, Irish music and ballets. As she grew up, Maria learned to play guitar herself, racing home after school to write songs, drawing influence from all over the spectrum.

Today, Maria has taken her rich musical upbringing to Vienna. As OSKA, Maria creates an inviting world of bright melodies, grooving rhythms, and poetic, storytelling lyrics. On her debut EP, Honeymoon Phase, audiences got a taste of Maria’s elegant songwriting, which touches on familiar themes like love, heartbreak, climate change, and family. 

 

The title of her debut album, My world, My love, Paris, is an anxious reminder that the planet’s future has never been more uncertain. Conceived near the start of the pandemic, “My World, My Love, Paris,” as the album’s title track, tells the story of a couple who board a boat as the world comes to an end. As they sail away, they ask each other, “Could we have made more of our lives?” It’s a spiritual cousin to a song by one of Maria’s major inspirations, Edith Piaf, who sang, “Non, Je Ne Regrette Rien (“No, I do not regret anything”).

Despite its various themes, My world, My love, Paris is ultimately a snapshot of a young woman attempting to make sense of getting older in an increasingly uncertain era. “My world, My love, Paris is about making sense out of that.”’

Pressefoto Tom Odell credit Netti Hurley

 

Besetzung:

Tom Odell | support: OSKA | Opener: Cartwright

Präsentiert von:

kulturnews, MTV, MusikBlog.de

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